Erinnerungen wecken

25.05.2021

Ein Lichtblick in Pandemiezeiten: Arnold Kipke beim Einräumen der Vitrine in Haus 12.

DR. FONTHEIM Mentale Gesundheit in Liebenburg ist unter anderem auf die Behandlung von Menschen mit Demenz spezialisiert. Zum einen in der klinischen Gerontopsychiatrie, zum anderen im eigens errichteten Bau des Psychiatrischen Pflegeheims. In Zeiten geschlossener Museen und Kontakteinschränkungen haben es gerade diese Patienten- und Bewohnergruppen schwer. Umso erfreulicher ist, dass mit „Schaufenstern in die Vergangenheit“ ein Stück kulturelles Leben in die Häuser geholt werden konnte. Das mobile Museum besteht aus zwei gläsernen Vitrinen, in denen historische Gegenstände ausgestellt sind.

„Wir sind sehr dankbar dafür und können die Museumsstücke gut in unsere Arbeit integrieren“, so Stephanie Liesegang, Leiterin des Sozialen Dienstes des Psychiatrischen Pflegeheims. Die Pflegekräfte, Ergotherapeuten und Alltagsbegleiter haben die Möglichkeit, mit den Patienten und Bewohnern die teilweise 100 Jahre alten Ausstellungsstücke anzuschauen, darüber zu sprechen und Erinnerungen zu wecken.

Das mobile Museum ist ein Projekt der Kreisheimatpflege mit Unterstützung des Heimatmuseums Döhren, aus dem ein Großteil der Exponate stammt. Dort stellte man sich die Frage: Was tun, um Menschen in Heimen Geschichte zu vermitteln? „Wenn ältere Menschen oder Menschen mit Demenz Gegenstände aus ihrer Vergangenheit sehen, dann löst das oftmals Assoziationen aus und hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge“, erklärt Mitinitiator und Kreisheimatpfleger Arnold Kipke.

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