Angesichts der besonderen Schwere der Erkrankungen legen wir größten Wert auf eine besonders achtsame und individuelle Patientenbetreuung. Hauptziel der Therapie ist der Rückgang der akuten Symptomatik und eine baldige Verlegung auf eine geeignete, offen geführte Station. Am Beginn steht eine sorgfältige Diagnostik, um eine individuelle Therapieplanung zu ermöglichen. Körperliche Begleiterkrankungen werden umfassend mitbehandelt.
Mit den Patienten und deren Angehörigen bzw. gesetzlichen Betreuern werden ausführliche Gespräche über die Art der Erkrankung und die erforderliche Behandlung geführt. Die Behandlung erfolgt zunächst meist schwerpunktmäßig medikamentös und wird im Verlauf ergänzt durch individuell abgestimmte psycho-, sozio-, ergo- und sporttherapeutische Maßnahmen im Sinne eines zunehmenden Belastungsaufbaus. Unterstützend können die Mitarbeiter der Sozialtherapie bei sozialen Fragen und Problemen zur Seite stehen.
Eine Behandlung auf der Station 6A ist freiwillig möglich, muss jedoch oftmals im Sinne des Patienten auch gegen seinen Willen begonnen werden, zum Beispiel bei krankheitsbedingter Fehleinschätzung der Realität und daraus resultierendem selbstgefährdendem Verhalten.
Die Station bietet einen hohen Komfort, Möglichkeiten des Rückzugs und der Reizabschirmung, großzügige Aufenthaltsräume, einen geschützten Garten und einen Raucherraum. Mit zunehmender Besserung und Stabilisierung können die Patienten die Station zunächst begleitet, später auch allein verlassen und an den therapeutischen Anwendungen der Klinik teilnehmen.